„Blut ist Blut. Mord ist Mord, egal welche Nationalität oder in welchem Alter.“
Vor wenigen Tagen erst beklagten wir den abscheulichen Mord an drei israelischen Jugendlichen - Gilad Schaar, Naftali Fraenkel und Eyal Jifrach - und kurz darauf wurde der ebenso abscheuliche Mord an dem jungen Palästinenser Mohammed Abu Khedir bekannt.
Auch seiner Familie sprechen wir unser tiefes Mitgefühl aus und schließen uns den mutigen Worten von Rachael Fraenkel, der Mutter Naftalis, an:
„Blut ist Blut. Mord ist Mord, egal welche Nationalität oder in welchem Alter.“
Vier Jugendliche sind ermordet worden. Raketen aus dem Gaza beschießen das Kernland Israel. Jerusalem, Tel-Aviv, Haifa und viele andere Städte stehen unter Alarm. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Israel, die täglich von Sirenen aufgeschreckt werden und deren Leben in Gefahr ist. Unterdessen geht die Offensive in Gaza weiter. Auch hier ist es die Zivilbevölkerung, die leidet. Israel hat selbstverständlich das Recht, seine Bürger gegen die Raketenangriffe zu schützen, doch wohin soll die Spirale von Gewalt und Gegengewalt führen?
Der Deutsche Koordinierungsrat appelliert an alle Beteiligten, diese Gewaltspirale, die Menschen auf beiden Seiten bedroht, zu durchbrechen, ehe sie völlig außer Kontrolle gerät.
Es ist unsere Hoffnung, dass beide Seiten baldmöglichst zu Gesprächen zurückfinden werden, damit Israelis und Palästinenser in gegenseitigem Respekt und Sicherheit zusammen leben können.
Bad Nauheim, 11. Juli 2014
Präsidium und Vorstand
des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit