Pressemitteilung
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) und das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC) erhalten die Buber-Rosenzweig-Medaille 2019
Dies teilten Präsidium und Vorstand des Deutschen Koordinierungsrates seiner mehr als 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Sonntag, den 27. Mai 2018, in Bonn mit.
Die 2003 gegründete Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V) gehört bundesweit zu den ersten zivilgesellschaftlichen Trägern, die sich der Herausforderung gestellt haben, innovative Konzepte für die kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft zu entwickeln. Die mit der Einwanderungsgesellschaft einhergehenden Spannungsfelder, die durch das Zusammenleben unterschiedlicher Menschen mit verschiedenen ethnischen, kulturellen, religiösen oder nationalen Bezügen entstehen, versteht die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus als Herausforderung und als Chance und nutzt sie als zentralen Ausgangspunkt ihres Bildungsansatzes.
Das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC), das im Jahr 2019 sein 20jähriges Bestehen feiert, ist ein in zwölf Bundesländern sowie in Frankreich agierendes Netzwerk, in dem sich junge Menschen freiwillig und gut qualifiziert für eine demokratische Kultur und gegen menschenverachtendes Denken engagieren. Die Projekttage des Netzwerks für Demokratie und Courage bearbeiten Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Flucht, Asyl, und Antisemitismus. Ziel der jeweiligen Projekttage ist es, Kinder und Jugendlichen zu mehr Zivilcourage und demokratischem Handeln zu ermutigen.
Das Jahresthema 2019 der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit lautet:
„Mensch, wo bist Du? Gemeinsam gegen Judenfeindschaft“
Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 10. März 2019 im Opernhaus in Nürnberg überreicht.
Bad Nauheim, 27. Mai 2018
Präsidium und Vorstand
des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Hintergrund:
Der Deutsche Koordinierungsrat vertritt als bundesweiter Dachverband die mehr als 80 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland auf nationaler und internationaler Ebene. Er ist größtes Einzelmitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ), in dem 32 nationale Vereinigungen für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten sind.
Seit 1968 verleiht der Deutsche Koordinierungsrat der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammen-arbeit während der Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit die Buber-Rosenzweig-Medaille. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Die Medaille wird in Erinnerung an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig verliehen.